Von Selbstzweifel zu Selbstsicherheit – Sieglindes mutiger Weg im Coaching

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Ein Coaching-Erfahrungsbericht: Wie eine meiner Klientinnen (57 Jahre) mit nur sechs Coaching-Terminen ihr Selbstwertgefühl zurückgewann, mutig über sich hinauswuchs – und lernte, das Steuer ihres Lebens wieder in die Hand zu nehmen.

Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe – Ein Erfahrungsbericht

In diesem Blogartikel möchte ich dir von einer Klientin berichten, die mich zutiefst beeindruckt hat. Nennen wir sie Sieglinde. Sieglinde war zum Zeitpunkt unseres Coachings 57 Jahre alt, lebte mit ihrem Mann in der Nähe von Frankfurt und arbeitete in Teilzeit aus dem Homeoffice.

Was sie zu mir führte? Eine ganze Menge Belastung – und der klare Wunsch, etwas zu verändern.

Der erste Schritt – Wenn Belastung zur Handlungsaufforderung wird

Sieglinde hatte innerhalb eines Jahres drei nahestehende Familienangehörige verloren. Der Kontakt zu den Schwiegereltern im Nachbarhaus war belastend, das Verhältnis zum Sohn distanziert, und im Ort, in dem sie seit vielen Jahren lebte, fühlte sie sich zunehmend isoliert. Das Maß war voll. Sieglinde wusste: „So kann es nicht weitergehen.“ Und sie traf eine Entscheidung – sie meldete sich bei mir zum Coaching.

Nach einem ersten Treffen in Gießen entschieden wir uns gemeinsam für eine Online-Begleitung. Sieglinde sparte dadurch pro Termin eine Stunde Fahrtzeit.

Die Macht des Perspektivwechsels

Was mir sofort auffiel: Neben all den Sorgen und Selbstzweifeln erzählte Sieglinde auch immer wieder von Herausforderungen, die sie mutig und kreativ gemeistert hatte – sie erkannte dies nur selbst kaum noch.

Wie bei so vielen Menschen hatte sich auch bei ihr der „Negativ-Fokus“ eingenistet – ein evolutionsbiologisch bedingtes Phänomen, das uns an negative Erfahrungen erinnert, damit wir Warnungen in Zukunft nie mehr übersehen. Was zu Zeiten des Säbelzahntigers sinnvoll war, lähmt uns heute oft mehr als es uns schützt.

Wir begannen mit kleinen, aber wirkungsvollen Schritten: Sieglinde lernte, positive Erfahrungen sowie ihre Leistungen und Erfolge bewusst wahrzunehmen, sie auch mal schriftlich festzuhalten und damit nach und nach ihr inneres Bild zu verändern.

Die ersten Veränderungen in ihrem Alltag ließen nicht lange auf sich warten.

Selbstwertgefühl stärken – Begegnungen auf Augenhöhe ermöglichen

Ein großer Meilenstein in unserem Coaching war der Wiederaufbau ihres Selbstwertgefühls. In der Folge konnte Sieglinde beispielsweise der Schwiegermutter mit neuer Klarheit begegnen.

Und dann kam der Moment, der uns beide berührte: Sieglinde fasste sich ein Herz und sprach offen mit ihrem Sohn über ihre Sorgen und Zweifel, keine gute Mutter gewesen zu sein.

Das Gespräch war nicht einfach, aber es war extrem heilsam. Sieglinde konnte viele Ängste und Selbstzweifel endlich loslassen – und erkennen, dass sie als Mutter mehr richtig gemacht hatte, als sie selbst jahrelang geglaubt hatte.

Einsichten, die bleiben – Sieglindes Erkenntnisse am Ende des Coachings

Zum Abschluss unserer gemeinsamen Zeit bat ich Sieglinde – wie alle meine Klientinnen – um ein kurzes Fazit zum Coaching. Ihre Antworten sprechen für sich:

  • „Kommunikation ist gar nicht so schwer, wenn man den Anfang macht.“
  • „Ich bin eine selbstbewusste Frau, die auch mal geführt werden möchte und nicht immer alles alleine entscheiden muss.“
  • „Ich brauche vor anderen Menschen keine Scheu zu haben.“

Diese Sätze kamen klar, spontan und voller Überzeugung. Für mich war das einer der stärksten Momente im gesamten Coaching-Prozess.

Fortschritte sichtbar machen – mit dem Ziel im Blick

Auf die Frage, wie weit sie ihr Ziel, das sie zu beginn des Coachings formuliert hatte, erreicht hat, antwortetet Sieglinde am Ende des sechten und letzten Termins: zu 80 %.

Ein deutlicher Weg war zurückgelegt, aber noch nicht abgeschlossen. Und das ist gut so. Denn: Coaching ist keine Dauerbegleitung – es ist Starthilfe zur Selbsthilfe.

Coaching verändert – wenn der Mut größer wird als die Angst

Was Sieglindes Geschichte so besonders macht, ist nicht nur ihr Fortschritt, sondern der Mut, mit dem sie losgegangen ist. Sie hatte keine Garantie, dass es funktionieren würde. Aber sie war bereit, sich zu öffnen, neue Perspektiven zuzulassen – und über den eigenen Schatten zu springen.

Diese Offenheit, gepaart mit Vertrauen in den Prozess, war der Schlüssel für ihre persönliche Entwicklung.

Was du mitnehmen kannst – unabhängig von deinem Alter oder deiner Situation

Vielleicht erkennst du dich in Teilen von Sieglindes Geschichte wieder. Vielleicht hast du auch das Gefühl, dass etwas ins Wanken geraten ist – in der Beziehung zu dir selbst, zu deinen Lieben oder zu deinem Lebensumfeld.

Dann darfst du wissen: Veränderung ist möglich. Mutig zu sein heißt nicht, keine Angst zu haben. Es heißt, trotz der Angst zu handeln. Und manchmal braucht es nur einen kleinen Impuls, um Großes in Bewegung zu bringen.

Schön, dass du auf meinem Blog vorbeischaust!

Ich bin Dr. Ute Hänsler. Hier schreibe ich über Spannendes rund um das Thema „Gesund und zufrieden leben Ü50“. Das können Neuigkeiten aus Wissenschaft und Forschung sein. Oder meine persönlichen Erfahrungen, wie ich den Übergang in eine neue Lebensphase meistere.

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